Mein erstes Auto war ein dunkelgrüner VW Käfer. Ich glaube das Ding hatte etwa 40 PS und ich habe ihn geliebt. Leider war ich ein Opfer meiner eigenen Selbstüberschätzung und so habe ich ihn nach nur 14 Tagen verschrottet, das tat in der Seele weh! Schlimmer noch, in der Kiste steckte alles Geld was ich damals besaß…
Für ein neues Auto war kein Geld in der Portokasse und so wurde es ein Opel Ascona A für 150 Mark der eigentlich auf den Schrott sollte. Ich habe ihn viele Jahre davor bewahrt, meine private Ausbildung zum KFZ-Mechaniker. Bremszylinder, Anlasser, Lichtmaschine, Getriebe, Kupplung, Hinterachse, Wasserpumpe, Zylinderkopfdichtung, Hinterachs-Differential, an diesem Auto war alles irgendwann einmal kaputt. Und doch habe ich es stets geschafft dieses Fahrzeug von einem TÜV Termin zum Nächsten zu retten. Ich erinnere mich noch gut mit welchem Kloß im Hals ich damals verfolgte wie die TÜV-Prüfer mit einem Schraubendreher im Unterboden meines geliebten Autos herum gestochert haben. Aber ich hatte ja ein Schweißgerät, einen Kompressor und eine Spritzpistole.
Irgendwann habe ich ihn komplett lackiert und das sah echt crazy aus…
Dem Ascona A folgten ein Ascona B und ein VW Golf GX.
Später kam ein Citroen Xantia ins Haus und 200.000 Kilometer später dann ein Peugeot 406 Coupé – was für ein tolles Auto.
Als bei 250.000 Kilometern innerhalb von nur einer Woche das Getriebe mehrfach versagte wurde er von einem Peugeot 407 Coupé abgelöst. Eine ganze neue Erfahrung, ein Auto mit einem Dieselmotor. Gut erinnerlich mich an das hämische Grinsen der KFZ-Mechaniker als mein Auto nach etwa einer Woche mit 65 Litern Superbenzin im Tank vor der Werkstatt vom Abschleppwagen gelassen wurde…
Aktuell stehe ich voll auf diesen kleinen Sportwagen hier…
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